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Sprachförderung

Die Sprache ist eine Schlüsselkompetenz und durchzieht alle anderen Entwicklungsbereiche als Querschnittsaufgabe. Die durchgängige Sprachbildung zu fokussieren ist so wichtig wie nie zuvor, denn sie hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung und Bildungslaufbahn jeder Schülerin und jedes Schülers.

PaGeS

  • Lesediagnostik/ Leseerhebung in der Grundschule
  • Kooperation mit der Universität Paderborn
  • Einordnung in Leseverstehensstufen
  • Fördermöglichkeiten & Fördermaterial
  • Reflexionsanregung für Eltern & Lehrkräfte
  • Projektstart September 2021
  • Projektende April 2022
  • Anpassung & Weiterführung 2024: Kooperation mit der Reinhard-Mohn-Stiftung (Projekt Lies-mit)

Daddeln erwünscht

  • Einsatz digitaler Spiele im Unterrichtsalltag
  • Fokus: Kompetenzen des Deutschunterrichts
  • Vorteile = Lebenswelt, immersiv, eigene Erfahrungen, alternative Zugangsweisen, Differenzierung, Motivation, kongitive Aktivierung nachhaltiger und langfristiger
  • Projektstart Oktober 2022
  • Projektende Juli 2023

Arbeitskreise

  • Deutsch als Zweitsprache (im Aufbau)
  • Sprachsensibler Fachunterricht (im Aufbau)
  • Durchgängig  digitale Bildung am Standort Bad Driburg

Durchgängige Sprachbildung und gezielte Sprachförderung

„Sprache ist der Schlüssel zur Welt!" 

Eine gute Sprachkompetenz ist für Kinder und Jugendliche die grundlegende Voraussetzung für den Erfolg in Schule und Ausbildung und für jeden erwachsenen Menschen die Grundausrüstung für eine aktive Mitgestaltung von beruflichen sowie gesellschaftlichen Prozessen.

Sprache ist schon in den ersten Lebensjahren das wichtigste Denk- und Verständigungswerkzeug – so heißt es im Kinderbildungsgesetz (KiBiz) – und deshalb wird dort die Sprachbildung als alltagsintegrierter, wesentlicher Bestandteil der frühkindlichen Bildung verstanden. Sprachbildung im Sinne einer kontinuierlichen Förderung der sprachlichen Entwicklung des Kindes und ggf. eine gezielte individuelle Sprachförderung kann demnach nicht früh genug stattfinden. Ziel der frühen Förderung in Kindertageseinrichtungen sollte es deshalb sein, den im häuslichen Umfeld stattfindenden Spracherwerb in quantitativer sowie qualitativer Hinsicht zu ergänzen. So werden dem Kind in Summe genügend Gelegenheiten zur sprachlichen Entwicklung geboten.

Eine im Elementarbereich beginnende Unterstützung und Förderung der sprachlichen Entwicklung ermöglicht, dass alle Kinder beim Eintritt in die Schule die gleichen Chancen haben.


Sprachförderung

  • richtet sich an einzelne Kinder und Jugendliche, bei denen bereits sprachliche Auffälligkeiten bekannt sind
  • erfolgt gezielt und systematisch über einen begrenzten Zeitraum hinweg
  • findet regelmäßig und meistens in kleinen Gruppen, also additiv, statt
  • zielt darauf ab, potenzielle Sprachentwicklungsprobleme zu vermeiden
  • verwendet häufig strukturierte Programme, die spezifisch auf bestimmte Sprachentwicklungsbereiche ausgerichtet sind

Von der Alltagssprache zur Bildungssprache und Fachsprache

Auftrag der Schule ist es, allen Kindern einen gleich guten Zugang zur Bildung zu verschaffen. Dies geht nur über eine entsprechende Sprache – die sog. Bildungssprache. Mit Bildungssprache ist eine Sprachebene gemeint, die im Gegensatz zur mündlich verwendeten Umgangs- oder Alltagssprache von einem hohen Anteil an konzeptioneller Schriftlichkeit geprägt ist und deren Wortschatz auch schon fachsprachliche Wörter beinhaltet. Fachliches Lernen muss also konsequent mit sprachlichem Lernen verknüpft sein, um schulischen Erfolg zu ermöglichen. Und spätestens mit Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums haben sich die jungen Menschen eine berufsbezogene Fachsprache anzueignen, die wiederum Teil der auszubildenden Fachkompetenz ist. Vor diesem Hintergrund sind insbesondere auch die weiterführenden Schulen gefragt, den Prozess der Sprachbildung und ggf. der gezielten Sprachförderung fortzusetzen und ein erster Ort zu sein, an dem unterrichtliche Fachsprache vermittelt wird.

Dass die Anforderungen von der Kindertageseinrichtung bis hinein in eine Ausbildung oder ein Studium stetig steigen, versteht sich von selbst. Dies erfordert jedoch ein Konzept der „durchgängigen Sprachbildung“ – und dies entlang der Bildungskette.

Durchgängigkeit von Sprachbildung:

Sprachbildung ist „durchgängig“, wenn sie nicht auf den Deutschunterricht beschränkt ist, sondern als eine Querschnittsaufgabe in allen Fächern verstanden wird. Das heißt: Sachlernen und Sprachlernen bedingen sich gegenseitig und sind deshalb in jedem Fach miteinander verknüpft.

Sprachbildung ist auch dann „durchgängig“, wenn die unterrichtliche Sprachbildung ergänzt wird durch Angebote von außerschulischen Partnern oder wenn z. B. der Ganztagsbetrieb genutzt wird, um ergänzende Sprachlernsituationen zu schaffen.

Sprachbildung findet „durchgängig“ statt, wenn Brüche an den Übergängen – von der Kita zur Grundschule, von der Grundschule zur weiterführenden Schule der Sekundarstufe I und von der Sekundarstufe I zum Gymnasium oder zum Berufskolleg – vermieden werden und institutionsübergreifend Sprachkompetenz aufgebaut wird.

Aufgabe der aufnehmenden Schule ist es wahrzunehmen, was in der abgebenden Einrichtung bzw. Schule bereits aufgebaut wurde, und ohne Verzögerung geeignete Fördermaßnahmen durchzuführen, wenn im Einzelfall ein besonderer Förderbedarf besteht.

Anliegen des Kreises Höxter ist es die Kindertageseinrichtungen und Schulen in ihrem Bildungsauftrag zu unterstützen und durch gemeinsame Projekte die Übergänge zu optimieren.


Sprachbildung

  • richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen einer Kita-Gruppe oder Schulklasse
  • begleitet den Prozess der Sprachaneignung kontinuierlich und in allen Bereichen, die für das jeweilige Alter relevant sind
  • zielt auf eine systematische Sprachanregung und Gestaltung von Kommunikations- und Sprechanlässen ab
  • verwendet meist ganzheitliche, auf alle Sprachentwicklungsbereiche gleichermaßen ausgerichtete Ansätze

Für Sie zuständig

Katharina Rinne
05271 / 965-3601